Messing fräsen lassen: Präzisionsteile von MEA-proTecc

Mit modernen CNC-Fräsmaschinen fertigt MEA-proTecc maßgenaue Bauteile aus Messing – von einfachen Komponenten bis zu komplexen Geometrien. Der Bearbeitungsraum von bis zu 1.250 × 500 × 500 mm ermöglicht eine flexible Umsetzung unterschiedlicher Bauteilgrößen. Dabei werden sowohl Einzelteile als auch mittlere und größere Serien wirtschaftlich realisiert. 

Zum Einsatz kommen 3- bis 5-achsige CNC-Anlagen, die präzises Messing fräsen in einer einzigen Aufspannung erlauben. Das reduziert Rüstzeiten und sorgt für reproduzierbare Qualität auch bei anspruchsvollen Konturen. Ergänzend werden Messingfrästeile in Baugruppen integriert oder mit weiteren Fertigungstechnologien wie Drehen, Lasern oder Stanzen kombiniert. 

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Leistungsspektrum

Das Fräsen von Messing erfordert Erfahrung in der Bearbeitung von Nichteisenmetallen. Messing ist aufgrund seiner Legierungseigenschaften vergleichsweise gut zerspanbar und erlaubt hohe Schnittgeschwindigkeiten. Gleichzeitig hängt die Qualität des Ergebnisses stark von der richtigen Werkzeugwahl, den Bearbeitungsparametern und der Werkstoffvariante ab. 

Für Sie als Auftraggeber bedeutet das: 

  • Hohe Präzision – komplexe Geometrien lassen sich wirtschaftlich und mit engen Toleranzen umsetzen. 
  • Flexibilität – von Einzelanfertigungen über Musterteile bis zu Serienproduktionen ist ein breites Spektrum möglich. 
  • Oberflächenqualität – je nach Anforderung können glatte, dekorative Oberflächen oder funktionale Strukturen erzielt werden. 
  • Integration – gefräste Messingteile lassen sich mit weiteren Fertigungsschritten wie Baugruppenmontage, Beschichtung oder Laserbearbeitung kombinieren. 

Damit entsteht ein durchgängiger Fertigungsprozess, bei dem Sie Messing fräsen lassen können, ohne zusätzliche Schnittstellen koordinieren zu müssen. 

Werkstoffe im Überblick: Automatenmessing & bleifreies Messing 

Messing ist eine Sammelbezeichnung für Kupfer-Zink-Legierungen, die sich durch gute Zerspanbarkeit, elektrische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit auszeichnen. Je nach Legierung ergeben sich jedoch deutliche Unterschiede im Bearbeitungsverhalten und im späteren Einsatzbereich. 

Eigenschaften & Einsatzfelder 

Automatenmessing (z. B. CuZn39Pb3/CW614N) enthält einen Anteil an Blei, der die Spanbildung erleichtert und die Werkzeuge schont. Dadurch eignet es sich besonders gut für hochpräzise Frästeile in mittleren bis großen Serien. Typische Anwendungen sind: 

  • Elektrotechnik und Elektronik (Kontakt- und Verbindungselemente) 
  • Maschinen- und Anlagenbau (Pass- und Befestigungsteile) 
  • Fluidtechnik (Ventil- und Gehäusekomponenten) 
  • Design- und Beschlagteile (z. B. für Leuchten oder Möbel) 

Bleifreies Messing zerspanen: Besonderheiten in der Fertigung 

Im Zuge verschärfter Umwelt- und Trinkwasservorschriften steigt die Nachfrage nach bleifreien oder bleiarme Messinglegierungen (z. B. CW510L oder Eco-Brass). Diese Werkstoffe weisen andere Spanbildungs- und Verschleißeigenschaften auf: 

  • Spanbruch: längere Späne erfordern angepasste Fräser-Geometrien und effektive Spanführung. 
  • Werkzeugbelastung: höhere Vorschubkräfte und Gratbildung können auftreten, wenn nicht mit optimierten Schneiden gearbeitet wird. 
  • Oberflächenqualität: durch präzise Parameterwahl lassen sich auch bei bleifreiem Messing gleichmäßige Oberflächen erreichen. 

Für Auftraggeber bedeutet dies, dass die Fertigungstechnologie und die Werkzeugstrategie gezielt auf die jeweilige Legierung abgestimmt werden müssen. So lassen sich sowohl klassische Automatenmessinge als auch bleifreie Varianten wirtschaftlich fräsen und in Serienfertigung einsetzen. 

Messing CNC fräsen: Prozesse, Strategien, Kantenqualität 

Beim CNC-Fräsen von Messing stehen Wiederholgenauigkeit und saubere Kanten im Vordergrund. Durch den Einsatz mehrerer Achsen lassen sich komplexe Geometrien in einer einzigen Aufspannung herstellen, was Maßhaltigkeit und Prozesssicherheit verbessert. 

Programmierung, Spannkonzepte, Gratkontrolle 

Die CNC-Programmierung für Messingteile nutzt in der Regel höhere Schnittgeschwindigkeiten als bei Stahl oder Edelstahl. Um die Maßhaltigkeit zu sichern, werden Spannkonzepte so ausgelegt, dass auch filigrane oder dünnwandige Bauteile stabil fixiert sind. Bei bleifreien Legierungen spielt zudem die Gratkontrolle eine zentrale Rolle: Speziell angepasste Werkzeugwege und optimierte Vorschübe verhindern übermäßige Nacharbeit. 

Kühlung/Schmierung und Oberflächen 

Messing lässt sich vielfach trocken oder mit minimaler Schmierung bearbeiten. Bei komplexen Bauteilen oder bleifreien Legierungen ist jedoch gezielte Kühlschmierung sinnvoll, um Werkzeugstandzeit und Oberflächengüte zu sichern. So entstehen Bauteile mit glatten Funktionsflächen, die sowohl für mechanische Beanspruchung als auch für dekorative Anwendungen geeignet sind. 

Maßhaltigkeit & Qualitätssicherung 

Die Fertigung von Messingfrästeilen erfordert eine präzise Kontrolle sämtlicher Prozessschritte. Bei MEA-proTecc werden deshalb standardisierte Prüfabläufe mit modernster Messtechnik kombiniert. 

Prüfmittel, Toleranzen, Dokumentation 

Messingteile werden mit taktilen und optischen Messsystemen überprüft, um selbst enge Toleranzen zuverlässig nachweisen zu können. Abhängig von der Geometrie sind Genauigkeiten im Hundertstelmillimeterbereich realisierbar. Alle Messergebnisse werden dokumentiert und auf Wunsch in Prüfprotokollen bereitgestellt, sodass auch anspruchsvolle Branchenstandards eingehalten werden. 

Erstmuster, Serienfreigabe, Rückverfolgbarkeit 

Vor Serienstart erfolgt in der Regel eine Erstmusterprüfung, die mit den Kundenvorgaben abgeglichen wird. Erst nach erfolgreicher Freigabe beginnt die Serienproduktion. Zudem können Bauteile chargengenau gekennzeichnet werden, um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sicherzustellen – ein wesentlicher Faktor etwa in der Fluidtechnik oder in elektromechanischen Anwendungen. 

Anwendungen für Messing-Frästeile 

Gefräste Messingteile werden in vielen Branchen eingesetzt, da sie mehrere Vorteile miteinander vereinen: Das Material ist gut zerspanbar, bietet eine hohe Korrosionsbeständigkeit und weist zudem eine gute elektrische Leitfähigkeit auf. Dadurch lassen sich Bauteile fertigen, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend sind. Typische Anwendungsfelder sind: 

  • Fluidtechnik: Ventilsitze, Gehäusekomponenten und Anschlussstücke profitieren von der Medienbeständigkeit des Werkstoffs. Besonders in Trinkwasseranwendungen kommen zunehmend bleifreie Legierungen zum Einsatz. 
  • Elektronik und Elektromechanik: Dank ihrer Leitfähigkeit und Maßhaltigkeit eignen sich Messingfrästeile für Kontaktträger, Befestigungselemente oder Gehäuse. Sie sind daher ein wichtiger Bestandteil in der Verbindungstechnik und in elektromechanischen Baugruppen. 
  • Maschinenbau: Führungselemente, Lagergehäuse oder Verbindungsteile aus Messing werden zuverlässig im allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt. Die einfache Bearbeitung ermöglicht Prototypen ebenso wie Serienfertigung. 
  • Designteile: Neben technischen Anwendungen findet Messing auch im dekorativen Bereich Verwendung, etwa in Leuchten, Möbelbeschlägen oder hochwertigen Designkomponenten. Hier spielt die optische Oberflächenqualität eine zentrale Rolle. 

Von funktionalen Präzisionsteilen bis zu hochwertigen Sichtkomponenten sind Messing Frästeile vielseitig einsetzbar. 

Daten & Zusammenarbeit 

Ein reibungsloser Fertigungsprozess beginnt mit klar definierten Anforderungen. Damit Messingfrästeile präzise und wirtschaftlich gefertigt werden können, sind vollständige und eindeutige Angaben bereits in der Angebotsphase entscheidend. 

Angebotsgrundlagen (Zeichnung, Toleranzen, Stückzahlen, Termine) 

Für ein belastbares Angebot werden in der Regel folgende Informationen benötigt: 

  • Technische Zeichnungen oder 3D-Modelle mit Bemaßung und Toleranzen 
  • Materialangaben inklusive gewünschter Messinglegierung (z. B. Automaten- oder bleifreies Messing) 
  • Stückzahlen und Losgrößen, um den Fertigungsprozess auf Einzelteil, Kleinserie oder Großserie abzustimmen 
  • Liefertermine, die zur Produktionsplanung herangezogen werden 

Diese Daten schaffen Transparenz und bilden die Grundlage für eine realistische Kalkulation. 

Fertigungsnahe Optimierungen (DFM) und Kostentreiber 

Auf Wunsch unterstützt MEA-proTecc bereits in der Konstruktionsphase mit Hinweisen zur fertigungsgerechten Gestaltung (Design for Manufacturing, DFM). So lassen sich potenzielle Kostentreiber – etwa unnötig komplexe Geometrien, enge Toleranzen außerhalb des Funktionsbereichs oder nicht benötigte Oberflächenqualitäten – frühzeitig identifizieren und vermeiden. Das Ergebnis: wirtschaftliche Fertigung ohne Einbußen bei der Funktionalität.